Dass die beiden Begriffe »schwach & stark« keine absolut gültigen, sondern relative Begriffe sind, gilt ins­beson­dere in der Wissen­schaft: Was in einem Kontext als Stärke gilt, kann in einem anderen Zusammen­hang zur Schwäche werden und umgekehrt. Die Wissen­schaft­ler:innen der Universität Heidelberg zeigen unter anderem auf, dass für viele Prozesse des Lebens ein Zu­sammen­spiel von starken und schwachen Elementen notwendig ist, um Balance, Erfolg oder auch Resilienz zu erzielen. Und immer wieder zeigt sich, dass viele für sich ge­nommen schwache Strukturen zusammen große Stärke entfalten können.

In den Beiträgen aus den unter­schiedlichs­ten Disziplinen geht es zum Beispiel um schwache und starke Staaten, um mole­kulare Balance, die künst­­liches Leben erschafft, um robuste bio­lo­gische Systeme, um Ge­schlechter­stereo­type und deren Aus­wirkungen sowie um die Frage, wie wir Schulen schaffen können, aus denen alle Kinder und Jugend­lichen gestärkt hervorgehen.

Zum Magazin