KI-Bild­ge­ne­rie­rung für Ruperto Carola

Die 23. Aus­gabe des For­schungs­­­maga­zins der Uni­versi­tät Heidelberg

7.5.2024 Die Universität Heidelberg ist Standort einer aktiven wissen­schaft­lichen Community im Forschungs­gebiet Maschi­nelles Lernen und KI, deren Arbeiten von der Grund­lagen­for­schung bis zu An­wen­dungen reichen. Die 23. Ausgabe des For­schungs­maga­zins der Uni Heidelberg be­schäftigt sich mit dem Thema KI und trägt den Titel RICHTIG & FALSCH, denn dies ist in vielerlei Hin­sicht die zentrale Frage zu einer der span­nends­ten und folgen­reichs­ten Ent­wick­lungen unserer Zeit.

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Die Heraus­for­de­rung war, den Prompt über Itera­tio­nen zu ver­fei­nern, so dass keine über­zeich­ne­ten Bilder ent­ste­hen. Dazu haben wir eben­falls eine KI genutzt.

Lilith Suppmann
Designerin KMS TEAM

Seit nun­mehr 23 Ausgaben sind wir für das Editorial Design des Forschungs­magazins ver­ant­wort­lich. Was liegt näher, als die Bilder für die aktuelle Aus­gabe mit der Hilfe von KI zu gene­rieren und Neu­land für Ruperto Carola zu betreten? Unsere De­signerin Lilith Suppmann erklärt: »KI durch­dringt unsere Lebens­welt in allen Be­reichen. Ins­be­sondere im Design bietet sie neue kreative Frei­räume: Wir können ganz spe­zifische Ideen und Konzepte aus­probieren, die mit konven­tionel­len Bildern nicht um­setz­bar wären. Bilder können immer wieder ge­ändert und an­ge­passt werden, und wir sind als De­signer:in­nen nicht an Grenzen wie bei her­kömm­lichen Bildern gebunden. Ob KI-generierte Bilder tat­sächlich zeit- und kosten­effi­zien­ter erstellt werden, muss sich unserer Meinung nach noch zeigen.«

Für das Forschungs­magazin RICHTIG & FALSCH haben wir KI als zusätzliche Quelle für die Bild­generierung ver­wendet, um Bild­material zu ergänzen, das wir von Foto­­graf:in­nen und Künst­ler:in­nen lizen­siert haben – es sind also nicht alle Bilder im Heft KI-generiert. Die Prompts haben wir in der folgen­den Reihen­folge aufgebaut: Medium, Subjekt, Umgebung, Detail, Stil, Parameter.

»Die Heraus­forderung war, den Prompt über Itera­tionen zu ver­feinern, so dass keine über­zeich­neten Bilder entstehen. Dazu haben wir eben­falls eine KI genutzt. So haben wir uns immer mehr der plaka­tiven und teil­weise provo­kanten Bild­welt ange­nähert, die typisch für das Forschungs­magazin ist. Es ging uns vor allem darum, die hohe Qualität und den ästhetischen An­spruch der vor­herigen Maga­zine zu treffen,« so Lilith Suppmann.

Unsere Learnings
  • Ohne eine Anfangs­­idee von De­signer:in­nen gibt es kein Bild: Es lohnt sich, Zeit in Inspira­tion und Ideen­fin­dung zu stecken.
  • Eine genaue Defini­tion des Projekts inklusive Ziele und An­for­derungen setzt die Leitplanken.
  • Testen, testen, testen: Es ist eher selten, dass das erste KI-generierte Bild ein Treffer ist.
  • Über­prüfung, End­bearbei­tung und An­passung des End­er­gebnis­ses durch einen Menschen sind ein Muss.

Abschließend haben wir eine KI gefragt, was die Vor- und Nachteile von KI-generierten Bildern sind. Hier die Antwort von Chat GPT:


Vorteile
  • Effizienz: KI-generierte Bilder können schnell erstellt werden, was Zeit und Ressourcen spart, ins­beson­dere bei der Er­stellung von großen Mengen an Bildmaterial.
  • Kosten­ersparnis: Im Vergleich zur Be­auftra­gung eines mensch­lichen Designers können KI-generierte Bilder kosten­günsti­ger sein, da keine menschliche Arbeits­kraft be­nötigt wird.
  • Skalier­barkeit: KI-generierte Bilder können leicht skaliert und an ver­schie­dene Formate an­ge­passt werden, was ihre An­passungs­fähig­keit an ver­schie­dene An­wen­dungen ver­bessert.
  • Kreative Inspiration: KI-Algo­rithmen können neue und un­kon­ven­tio­nelle Bild­muster generieren, die menschliche Designer möglicher­weise nicht in Be­tracht ziehen würden, was zu inspi­rieren­den Design­kon­zepten führen kann.

Nachteile
  • Mangelnde Originali­tät: Da KI-generierte Bilder auf vor­handenen Daten­sätzen basieren, besteht die Gefahr, dass sie sich ähneln oder sogar identisch mit vor­han­denen Bildern sind, was zu einem Mangel an Origi­nalität führen kann.
  • Qualitäts­kontrolle: Die Qualität von KI-generierten Bildern kann in­konsis­tent sein und erfordert möglicher­weise eine sorg­fältige Über­wachung und Qualitäts­kon­trolle, um sicher­zu­stellen, dass die er­stellten Bilder den An­for­de­rungen entsprechen.
  • Mangelnde Kreativität: KI-generierte Bilder können möglicher­weise nicht die gleiche kreative Tiefe oder emotionale Re­sonanz bieten wie Bilder, die von mensch­lichen Designern erstellt wurden, da sie nicht über menschliche Intuition und Erfahrung verfügen.
  • Rechtliche Bedenken: Die Ver­wen­dung von KI-generierten Bildern kann rechtliche Fragen aufwerfen, ins­beson­dere im Zu­sammen­hang mit Urheber­rechten und dem Schutz geistigen Eigen­tums, da die Quellen der ver­wen­deten Daten möglicher­weise nicht immer klar sind.


Insgesamt bieten KI-generierte Bilder im Design eine Vielzahl von Möglich­keiten, bringen jedoch auch Heraus­forde­rungen mit sich, die sorg­fältig ab­ge­wogen werden müssen, um die best­mög­lichen Er­gebnisse zu erzielen.